Berührung als Lebenselixier

Berührung ist lebensnotwendig. Neugeborene Säugetiere werden geleckt, gewärmt und erfahren so Geborgenheit. Beim neugeborenen Menschen wird diese Nähe oft auch noch gelebt: streicheln, stillen und im Arm wiegen. Aber später?

Vor zwei Jahren startete ich mit einer Freundin eine „Hugs for free“-Aktion in der Vorweihnachtszeit. Wir positionierten uns vor einem Einkaufszentrum in Stuttgart-Vaihingen. Ein spannendes Erlebnis und auch eine kleine Sozialstudie.

Einige Menschen kannten „Hugs for free“ und holten sich voller Freude ihre Umarmung ab. Dann gab es Interessierte, die sich heranwagten und wissen wollten, was wir tun. Manche öffneten sich und ließen sich auf die Berührung ein. Andere fanden Gründe es nicht zu tun: „Das brauche ich nicht, ich habe zu Hause einen Mann“, „Nein danke, ich habe Kinder, die ich umarmen kann“. Aussagen, die vielleicht bezeichnend sind für den Platz von Berührung in unserer Gesellschaft. Manche Menschen waren sichtlich angespannt – wie komme ich da nur unauffällig vorbei? Und die, die am einsamsten wirkten, haben sich meist nicht getraut. Schade.

Menschen Berühren – das ist mein Motto als Heilpraktikerin:

  • Berührung als Körpertherapie mit Sanjo, Osteopathie und Shiatsu, um Rückenschmerzen, Hexenschuss und Nackenschmerzen ganzheitlich zu behandeln, genauso wie zur Kiefergelenksbehandlung oder zur Atlastherapie.
  • Zur Unterstützung von Körperwahrnehmung und Entspannung im Beckenbodentraining.
  • Berührung zum tiefen Erfahren von Entspannung und achtsamem Umgang mit einem anderen Menschen im Partner-Massagekurs „Tief entspannt mit Shiatsu“.

Doch nicht nur das motiviert mich in meiner Tätigkeit als Heilpraktikerin. Da steckt noch ein bisschen mehr dahinter.

  • Menschen wieder mit sich selbst in Berührung bringen: mit ihrem Körper, mit ihren Emotionen.
  • Sich selbst wieder spüren lernen.
  • Psychosomatik: erst wenn Menschen sich ihren emotionalen Verletzungen wieder öffnen, können diese heilen.
  • Entspannung und Geborgenheit erfahren.
  • Neue Erfahrungen machen, die das Leben bunter machen.

Es geht mir um mehr Lebendigkeit und Lebensfreude. Denn damit wird unsere Welt jeden Tag ein bisschen freundlicher und liebevoller.